Über die abenteuerlichen Suchresultate einiger Jobplattformen

wurtsjob_01Jobplattformen an sich sind ja im Großen und Ganzen sehr hilfreiche Instrumente bei der Jobsuche. Vom AMS habe ich in meiner ganzen Laufbahn als Arbeitsuchende erst einen einzigen Jobvorschlag bekommen und der war nicht sonderlich hilfreich: gesucht wurde eine Redakteurin mit Russisch als Muttersprache.

Nun ja. Weder hat mich meine Frau Mama, eine waschechte Wienerin, auf Russisch in den Schlaf gesungen, noch hatte ich bislang die Chance diese Sprache zu erlernen. BTW: Ich wäre jedoch bereit diesem Manko jederzeit mit einem tatkräftigen „ni plocha“ Abhilfe zu schaffen!

Also ist der arbeitsuchende Mensch großteils und zu seinem eigenen Behufe auf Onlineplattformen angewiesen, die Dank einer wirklich ausgeklügelten Kreuzerlklickliste ehrlicherweise recht passable Ergebnisse liefern. 80% meiner Bewerbungs-Targets bekomme ich von diversen Jobplattformen zugespielt.

Doch wo Licht ist, ist bekanntlich auch Schatten. Wie gesagt, die meisten Jobplattformen arbeiten einwandfrei. Man gibt an in welchem Beruf man sucht, wo man sucht, was man sich finanziell erwartet (hier warne ich vor allzu monetär motivierten Träumereien, der nackte Realismus ist gefragt) und und und. Diese Parameter einmal eingestellt, flattern von allein die Jobangebote via E-Mail ins Haus.

Doch es gibt sie auch hier, die schwarzen Schafe. Immer wieder bekomme ich von einer Jobplattform, die ich hier bewusst nicht nennen werde, die spannendesten Jobangebote, die mich immer wieder mein webdesigngeschultes Haupt schütteln lassen.

Nun ja, an und für sich sind diese Jobs wirklich top. Auslandserfahrungsangebote inklusive. Abenteuerlich, manche davon könnten tatsächlich Spaß machen. Da gibt’s nix zu mäkeln, liebe Arbeitgeber!

Nur, liebe Jobplattformanbieter, setzt euch bitte mal zusammen an einen Tisch und bequatscht euer Problem: Bei den Suchmarkern müsst ihr echt noch Hand anlegen. Ja, es passiert automatisch, aber es kann nicht sein, dass ich nur weil ich in meinen Suchkriterien „Kreativberuf“ und „Design“ anklicke für Wurstdesign und Fleischereiberufe geeignet bin. So spannend diese Jobausschreibung auch klingt, ein ganz großes EHRLICH, aber Wurstdesigner werde ich niemals werden. Aus Überzeugung.

Also hier habt ihr, liebe Webdesigner, wirklich noch ein Stückchen Arbeit vor euch. Leute, hinsetzen, Parameter ändern und ab die Post. Sonst wird über kurz oder lang jemand anders euren Posten bekleiden, den ihr dann wahrscheinlich über eurer eigene Website und eure  automatisierten Suchfunktionen selbst gesucht und gefunden habt … na ja, LOL, wer weiß, vielleicht übernimmt ja dann ein Wurstdesigner euren Posten …

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